Eine weitere Staffel von Live-Berichten aus dem KV Plus beginnt. Falls Sie neu hier sind: Während jeweils sechs Monaten stärken unsere Kaufleute ihre Sprachkenntnisse in Englisch sowie Französisch und absolvieren am Ende des Aufenthaltes höhere Sprachzertifikate direkt vor Ort. Jon Gallati, ein ambitionierter junger Mann, wird ab Sommer 2022 in London und Genf arbeiten und regelmässig über seine Erfahrungen berichten.
Schon bevor ich meine Ausbildung gestartet habe, hörte ich bereits vom KV Plus. Für mich war dies von Anfang an ein super spannendes Projekt. Die Sprachen begeisterten mich schon immer. Es gibt keine bessere Möglichkeit eine Fremdsprache zu lernen, als wenn man sich im Ausland aufhält und die Sprache vor Ort lernen kann. Dies bereits während der Ausbildung zu erleben ist ein grosses Privileg. Trotz der aktuell schwierigen Situation wird das KV Plus dieses Jahr durchgeführt und ich freue mich diese super Chance mit Schindler zu packen und ein Jahr meine Sprachkenntnisse zu verbessern. In diesem Jahr möchte ich die Kulturen kennenlernen und mich auch in meiner Selbständigkeit weiterentwickeln. Bestimmt werde ich viele tolle Erfahrungen und Erinnerungen sammeln, welche mir für immer in Erinnerung bleiben werden.
Vanessa Lötscher, Kauffrau 3. Lehrjahr
Innerhalb der kaufmännischen Lehre schon Berufserfahrung im französischen und englischen Sprachraum zu sammeln und dabei noch die Sprache lernen, ist genau das, was das KV Plus ermöglicht. Als ich das erste Mal davon hörte, wusste ich, das ist genau mein Ding. Seit klein auf, bin ich begeistert neue Sprachen zu erlernen und anzuwenden. Die Chance, dies bereits während der Lehre zu absolvieren, lasse ich mir auf keinen Fall entgehen.
Ich freue mich auf ein spannendes sowie lehrreiches Jahr in Genf und London und hoffe auf viele positive Erfahrungen, welche mich in meiner beruflichen Zukunft weiterbringen werden.
Jil Helfenstein, Kauffrau 3. Lehrjahr
Hello meine Lieben und willkommen zurück zu einem neuen Bericht von mir!
Anfang Mai begann mein lang ersehntes Kapitel. Ich habe endlich meinen Flug genommen und eine Stunde später bin ich schon auf englischem Boden gelandet, mein neues Leben konnte beginnen!
Ich wohne mit einer typisch alten, englischen Dame in einem altmodischen Haus in Wimbledon. Wir sind nur zu zweit und ich fühle mich hier sehr wohl. Die Lage ist perfekt, man kann die Schule in 15 Minuten zu Fuss erreichen und den Bahnhof in 10 Minuten. Meine Gastmutter kommt aus Singapur, lebt aber schon seit 35 Jahren in Wimbledon. Aufgrund ihrer Wurzeln kocht sie auch sehr gesund und nicht typisch englisches Essen.
Einmal in der Woche, am Mittwochnachmittag, besuche ich die Wimbledon School of English. Dort habe ich einen Privatlehrer, der mich auf das CAE-Diplom vorbereitet, welches ich Mitte Juli absolvieren werde. Vorher war ich in einem Kurs für Kommunikationsfähigkeiten und Grammatik sowie Schreiben, wo ich viele nette Leute aus der ganzen Welt getroffen habe. Die Schule ist sehr international, was ich wirklich liebe.
Die andere Zeit arbeite ich nach wie vor für Schindler UK. Zu meinen Aufgaben gehören Berichte, Zeiterfassungsbögen und viele Sitzungen, an denen ich teilnehme. Leider ist die Arbeit von zu Hause aus immer noch ein grosses Thema und so arbeite ich auch oft von zu Hause aus. Ich besuche das Büro ein- oder zweimal in der Woche, aber es ist praktisch leer. Ich mag die Atmosphäre dort sehr; die Büros sind schön und der Kaffee ist auch fantastisch ;-).
In meiner Freizeit erkunde ich mit Freunden jeden Winkel von London. Diese Stadt hat mein Herz gestohlen und es wird hier nie langweilig, es gibt immer etwas Neues zu sehen!
Die Zeit vergeht wie im Flug und bald ist mein Austauschjahr zu Ende. Ich bin sehr traurig darüber, aber gleichzeitig auch glücklich. Mir gefällt es hier sehr gut, aber ich bin auch froh, meine Familie und Freunde wieder zu sehen.
Dies ist mein letzter Bericht und jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um mich bei Schindler Berufsbildung, KV Luzern und LinguaService zu bedanken, dass sie dieses Projekt möglich gemacht haben. Ein grosser Traum ging in Erfüllung und ich werde dieses fantastische Jahr nie vergessen. Ich kehre mit einem Koffer voller Erinnerungen und einem breiten Lächeln zurück! Vielen, vielen Dank an alle!
Herzliche Grüsse aus London,
Jil
Mein Name ist Andrea Leupi und ich habe diesen Sommer meine Berufslehre als Mediamatikerin bei der Schindler Berufsbildung abgeschlossen. Es war schon immer ein grosser Traum von mir, Sprachen im Berufsalltag anzuwenden. Da ich wusste, dass die Schindler Berufsbildung regelmässig Kaufleute für das KV Plus an französisch- und englischsprechende Geschäftsstellen vermittelt, startete ich ebenfalls eine Anfrage. Ich habe erfahren, dass ich die Möglichkeit hätte, ein dreimonatiges Praktikum bei Schindler Genf zu absolvieren. Für mich war sofort klar, dass ich diese Chance packen möchte.
Nun sind bereits 1.5 spannende Monate seit dem Beginn meines Praktikums vergangen. Das bedeutet, es ist bereits Halbzeit. Ich fühle mich sehr wohl in Genf und habe mich gut eingelebt. Ich wohne bei einer freundlichen Gastfamilie, welche mich äusserst herzlich ins Familienleben mitaufgenommen hat. Die Lage meines Zuhauses in Genf ist zentral - die Schule, die Stadt wie auch mein Arbeitsort sind in kürzester Zeit erreichbar.
Ich habe bereits einen Rhythmus gefunden, wie ich meinen Alltag in Genf gestalte. Morgens um 06.30 klingelt mein Wecker. Ich mache mich fertig, nehme mein Mittagessen mit und fahre anschliessend mit meinem Roller nach Plan-les-Ouates zu Schindler Genf. Nach ca. 10 Minuten Fahrt erreiche ich mein Büro. An der Kaffeemaschine treffe ich meistens bereits die ersten Kollegen, mit welchen ich nun problemlos eine französische Konversation führen kann.
An meinem Arbeitsplatz checke ich meine Mails und schaue was ansteht. Ich übernehme diverse administrative Tätigkeiten und darf ebenfalls bei kreativen Projekten mitwirken. Eines meiner spannendsten Projekte ist das digitale Ausstatten der beiden Lifte des Gebäudes. Wir möchten diese mit einem MediaScreen, einem Linea 300 Smart und einer Graphic Wall aufrüsten. Dafür habe ich Offerten angefordert, Kosten kalkuliert und ebenfalls eine Abstimmung mit Microsoft Forms angefertigt, welches Bild als Graphic Wall montiert werden sollte.
Die Zeit vergeht meist so schnell, dass ich sie vergesse. Den Mittag verbringe ich zusammen mit meinen Arbeitskollegen und spreche natürlich Französisch. Das Reden und das Folgen von Konversationen fällt mir von Tag zu Tag einfacher. Am Nachmittag stehen meist Meetings an oder ich arbeite selbständig an meinen Projekten weiter.
Nach dem Arbeiten pflege ich ein vielseitiges Programm. Zwei Mal in der Woche absolviere ich einen Französischkurs bei der Sprachschule ASC Languages. Lange Tage wie diese, beende ich mit einem leckeren Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein meiner Gastfamilie. Die restlichen Tage ohne Schule gestalten sich unterschiedlich. Bei schönem Wetter besuche ich nach dem Arbeiten die Stadt Genf und bewundere den Jet d’Eau oder die wunderschöne Altstadt. Auf den Hochsommer in Genf freue mich besonders, denn dann werde ich sicherlich im Lac Léman baden gehen. Am Wochenende treffe ich mich meistens mit einer Freundin der Schule. Sie ist Genferin und zeigt mir jeweils die schönsten Orte von Genf.
Die 1.5 Monate in Genf sind bisher sehr schnell vergangen und ich fühle mich vollumfänglich wohl. Ich freue mich, dass ich die Zeit bis Ende Juni noch hier geniessen darf.
Eure Andrea
Ende Januar hiess es für mich dann «au revoir Genève et merci beaucoup pour tout!» Die Zeit hier raste und schon war ein halbes Jahr um. Aber zuerst möchte ich nochmals auf wie «6 mois incroyable» (auf Deutsch: 6 wundervollen Monate) zurückschauen:
Nach dem zweiwöchigen Intensivkurs startete ich mit einem Abendkurs, der mich für das DELF B2 Diplom vorbereitete. 2x wöchentlich besuchte ich die ASC Languages im Zentrum von Genf. Mitte November war der grosse Moment gekommen und meine Diplomprüfung stand an. Bereits zwei Wochen später kam dann das Ergebnis, erfolgreich bestanden. Zusammen mit meiner Gastfamilie feierte ich meinen Erfolg. Die Schindler Berufsbildung gratulierte mir ebenfalls mit einem riesigen Blumenstrauss und einer Karte. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die gesamte Berufsbildung.
Danach lehnte ich mich etwas zurück und genoss noch meine Zeit. Ich erkundete Genf und weitere Ort in der Nähe und versuchte, meine Zeit hier unvergesslich zu machen. Diese verging und plötzlich war es Ende Januar. Das hiess für mich, Zeit für den Abschied und das Ende eines unvergesslichen Kapitels. Ich packte meine Sachen, verabschiedete mich von meiner Gastfamilie und trennte mich schweren Herzens von Théo, dem Kater. Er war mein bester Freund und Begleiter. Ein letztes Mal ging ich arbeiten, bevor ich dann endgültig allen «au revoir» gesagt habe und nach Hause ins schöne «Lozärn» fuhr. Der Abschied fiel mir nicht leicht, aber ich weiss, dass ich jeder Zeit herzlich willkommen bin. Mit einem weinenden und lachenden Auge blicke ich auf die unfassbare Zeit zurück, welche mir stets in Erinnerung bleiben wird. Ein grosses Dankeschön an Schindler Genf für diese unvergessliche Zeit bei euch, ich konnte viel lernen und Erfahrungen sammeln, die mein Leben bereicherten. Ich vermisse euch bereits jetzt!
«Jedes Ende ist ein neuer Anfang» und so startete ich direkt nach dem Wochenende bei Schindler UK. Jedoch nahm ich nicht wie geplant das Flugzeug, sondern nur ein paar Schritte zu meinem neuen Arbeitsort. Auf Grund der Lage mit Covid-19, beschlossen die Schindler Berufsbildung und ich zusammen, meine Reise zu verschieben. Bis Ende April bin ich nun im Homeoffice und arbeite von dort aus, bis ich danach im Mai endgültig den Flieger nach London nehme. Ich wurde via Microsoft Teams von meinem Team herzlich empfangen und erhielt sogar eine «virtual Room Tour» durchs Office (shout out an Karl, du hast das super gemacht). Mein Praxisbetreuer James arbeitete mich in meine Aufgaben ein und nun ist alles in vollem Gange. Der Start war ungewöhnlich, aber es hat alles gut funktioniert.
Ich freue mich baldmöglichst alle physisch kennenzulernen und mich in London einzuleben. Bis dahin bleibe ich noch eine Weile in Luzern und besuche nebenbei einen Advanced Englischkurs, um mich gut auf die Zeit in England vorzubereiten.
Um nichts von meiner Reise in England zu verpassen folgt @schindlerberufsbildung auf Instagram. Dort nehme ich euch in der Woche vom 16. -20. Mai 2022 mit nach England :)
See you hopefully soon in London,
Jil
Mein Abenteuer mit Schindler UK nähert sich bereits dem Ende. Die vergangene Zeit war enorm lehrreich in so vielen verschiedenen Bereichen. Ich habe nicht bloss meine englischen Sprachkenntnisse, sondern auch Selbstständigkeit oder meine Offenheit verbessert.
Seit Oktober lebte ich mit einer Gastschwester, welche dieselbe Sprachschule besuchte im gleichen Haus. Sie war von Spanien und ist ebenfalls bis im Dezember in England gewesen, um das Advanced zu absolvieren. Gemeinsam mit vier anderen Girls unternahmen wir an unseren Wochenenden viele abenteuerliche Ausflüge. Wir erkundeten jede Ecke Londons und machten uns auf den Weg, um auch weiter entfernte Orte wie Cambridge und Brighton zu sehen. Vom Natural History Museum über den Skygarden bis zum Portobello Streetmarket und noch vieles mehr war alles dabei. Wir waren Touristen, aber fühlten uns in London nach einigen Monaten heimisch. Die Stadt ist riesig und in der Zeit hier fanden wir immer neues zu entdecken. Wir hatten uns so viel zu erzählen und es war total interessant, gemeinsam unterwegs zu sein. Auch beim Lernen und in der Schule konnten wir uns gegenseitig unterstützen. Ich ging jeweils an zwei Nachmittagen zur Schule um mich ideal auf meine Prüfung vorzubereiten. Im Dezember galt es dann ernst. Wir verbrachten den ganzen Samstag in einem Exam-centre und absolvierten unter strengen Massnahmen unser Advanced Zertifikat. Die Erleichterung nach diesem Tag war sehr gross. Nun heisst es «wait and see», bis ich im Februar meine Resultate erhalten.
Bei der Arbeit war ich immer bestens aufgehoben und mein Team hat mich mit Aufgaben eingedeckt, bei welchen ich Eigenverantwortung übernehmen und mich so gut integrieren konnte. Schade war allerdings, dass ich wegen der aktuellen Sitation mein Team nie persönlich im Büro kennenlernen durfte. Vor Ort lernte ich aber trotzdem nach und nach mehr Arbeitskollegen*innen kennen und mit einigen von ihnen habe ich ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut. Mit guten Arbeitskollegen*innen macht die Arbeit gleich doppelt Spass. Gemeinsam haben wir uns viel ausgetauscht und auch das Büro weihnachtlich dekoriert.
Die Wochen vergingen wie im Flug. Im November merkte man überall, dass die Weihnachtszeit kommt und die Strassen von London waren sehr imposant geschmückt. Man kann es nicht vergleichen mit der Weihnachtsdekoration in der Schweiz! Jede Strasse, jede Gasse und jede Boutique ist mit Lichtern verziert. Dieses Spektakel ist jedenfalls etwas, was man einmal gesehen haben muss, just wonderful!
Bald hiess es auch schon "Time to say goodbye". Doch zuvor wollte mir Corona einen Strich durch die Rechnung machen. In England ist sehr bald nach Auftreten der neuen COVID-Variante der erste Fall bestätigt worden und die Schweiz verschärfte sofort die Massnahmen. Für mich hiess es ab sofort; ab in Quarantäne, sobald ich in der Schweiz ankomme. Weihnachten in Quarantäne zu verbringen war eindeutig nicht meine Vorstellung. Nach einer weiteren Woche änderten sich diese Massnahmen glücklicherweise erneut und es wurde nur noch ein PCR-Test zur Einreise in die Schweiz verlangt. Erleichtert über diese Lockerung genoss ich also noch meine letzte Woche.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich vor Weihnachten auf den Heimweg gemacht. Abschied nehmen gehört nicht zu meinen Lieblingsaufgaben, aber es gehört dazu. Für mich war es nicht ein Abschied, für mich war es eher ein bis bald, trotzdem gab es einige Tränen. Ich habe in England viele liebevolle Menschen kennengelernt, mit welchen ich in Kontakt bleiben will. Das einzige was ich mit nach Hause nahm, war ein Koffer voller schöner Erinnerungen und Erfahrungen. Zur gleichen Zeit steigerte sich meine Vorfreude, dass ich bald meine Familie nach langer Zeit wiedersehe.
Die Weihnachtsferien verbrachte ich mit meinen Liebsten und dem Einleben zurück zu Hause. Anfänglich fühlte es sich ungewohnt an, plötzlich wieder im eigenen Bett zu schlafen, aber ich fand schnell zurück in meinen Alltag.
Für meine verbleibende Zeit im Januar werde ich im Homeoffice mit Schindler UK zusammenarbeiten und sie noch ein paar weitere Wochen unterstützen. Danach geht es für mich ab nach Genf und ich freue mich auf das Abenteuer, welches mich in der Westschweiz erwartet.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Schindler Berufsbildung sowie beim KV Luzern und LinguaService, dass mir dieses Projekt ermöglicht wird.
Bis bald aus Genf,
Vanessa
Jetzt sind doch auch schon vier Monate rum, seitdem ich in Genf angefangen habe. Am 1. August reiste ich mit dem Zug von Luzern nach Genf. Meine Gastmutter holte mich am Bahnhof ab und zusammen reisten wir zu meinem neuen Zuhause. Ich habe ein gemütliches Zimmer, mit Schminktisch, TV und Kühlschrank inklusive. Ich lebe bei einem älteren Ehepaar. Beide sind sehr aufgestellt und sehr herzlich zu mir. «Ma chérie» nennen sie mich immer. In der Wohnung lebt auch noch Théo, der Kater und Chef vom Hause. Er liebt es zu kuscheln, hat aber auch ziemlich viel Blödsinn im Kopf. Einmal kam er in mein Zimmer und zerfetzte einen Papiersack, der auf dem Pult stand. Es gab ein grosses Chaos und ich durfte es putzen. Dafür entschuldigte er sich, in dem er eine Spinne in meinem Zimmer frass, vor der ich teuflische Angst hatte. Es ist wohl eine Hass-Liebe zwischen uns entstanden.
Gleich danach startete ein zweiwöchiger Intensivkurs, in dem ich die Basics repetierte und mich wieder ins Französisch hineinfand, was gar nicht so leicht war. Ich landete zuerst in einer «French Business Class». Dort fand ich 30-50-jährige Leute vor, die alle schon drei Jahre oder länger hier lebten und sich noch das Französisch für das «daily business» aneignen wollten. Nun, das war nicht gleich meinem Niveau entsprechend. Nach einigen Absprachen konnte ich das Niveau wechseln und fühlte mich schon einiges wohler.
Seit dem 16. August 2021 unterstütze ich das Backoffice von Schindler Genf, und helfe auch gerne bei der Abteilung MOD (=Modernisierung) aus. Meine Hauptaufgaben sind Serviceverträge erstellen, bei Kalkulationen mitwirken und Lifte in internen Tools konfigurieren. Die Arbeit macht mir sehr Spass, da ich mich besonders für das technische interessiere.
«Aller Anfang ist schwer». Ich glaube dies trifft sehr gut zu. Arbeiten und Leben auf Französisch, ohne auch nur ein Wort Deutsch um dich zu haben, ist eine riesen Umstellung. Man kann das Französisch hier kaum mit dem in der Schule vergleichen. Alle sprechen schnell und jeder mit einem anderen Dialekt. Ich merke aber, wie es von Tag zu Tag besser wird. Nun kann ich bereits mitdiskutieren oder Witze machen. Man braucht eben Geduld und man kann nicht von Anfang an alles perfekt, das muss ich wohl noch lernen.
Genf ist eine wunderschöne und zugleich riesige Stadt. Das war eine grosse Umstellung für mich. Man grüsst sich hier nicht auf der Strasse und kennt nur grob seine Nachbarn, wenn überhaupt. Dafür trifft man hier jegliche Art von Leuten auf der Strasse, was das Stadtleben hier noch faszinierter macht.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Schindler und dem KV Luzern bedanken für die grossartige Chance, die ihr mir ermöglicht habt. Ich lerne hier nicht nur die Sprachen, sondern auch so vieles für das Leben, welches mich in Zukunft weiterbringen wird. Ich werde mit einem grossen Lachen auf dieses erfolgreiche Jahr zurückblicken und dafür bin ich unendlich dankbar.
Ich freue mich auf eine weitere interessante und lehrreiche Zeit hier in Genf! Jetzt muss ich aber erstmal schauen, was Théo schon wieder angestellt hat…
Bisous, Jil
Bereits seit zwei Monaten lebe ich nun hier in England. Mein Abenteuer startete am 01. August 2021 und nach meiner Ankunft lernte ich meine Gastmutter kennen. Ich lebe mit ihr in einem typischen englischen Reihenhaus mitten in Wimbledon. Wir unterhalten uns sehr viel, trinken gemeinsam Tee und zappen uns durch die englischen Fernsehshows.Leider hiess es für mich nach meiner Ankunft gleich ab in Quarantäne. Über Zoom konnte ich von zu Hause aus wie geplant an meinem Sprachunterricht teilnehmen. Es war ein Intensivkurs, welcher täglich von 09:15 bis 15:45 dauerte. Während der Selbstisolation musste ich weitere drei PCR Tests machen, um nach 5 Tagen die Quarantäne verlassen zu können. Die Woche in meinem Zimmer war anstrengend, aber ich hatte viel dabei, um mich zu beschäftigen.
Danach war ich frei und konnte meine zweite Woche des Intensivkurses in der Wimbledon School of Englisch absolvieren. Ich lernte viele andere Studenten kennen und konnte gute Kontakte knüpfen. Mit den neuen Freunden verbringe ich die Wochenenden und gemeinsam erkunden wir London und Umgebung.
Seit dem 16. August 2021 arbeite ich bei Schindler LTD, in Addlestone. Ich darf glücklicherweise jeden Tag ins Büro kommen und lerne so nach und nach die Mitarbeitenden persönlich kennen. Meine Einarbeitung fand grösstenteils über Teams mithilfe von Screensharing statt. Momentan arbeiten täglich nur rund 10 % aller Mitarbeiter vor Ort (10 Personen). Alle sind sehr hilfsbereit und offen, so ist mir mein Start gut gelungen. Ich bin in der Finanzabteilung tätig. Momentan umfassen meine Hauptaufgaben das Erstellen von verschiedenen Reports und Rechnungen, welche vom Finanzteam zur Analyse benötigt werden. Jeden Tag erfahre ich mehr über die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und es ist sehr interessant.
Neben der Arbeit besuche ich jeweils zweimal die Woche am Nachmittag die Sprachschule als Vorbereitung auf mein Sprachdiplom, welches ich am Ende des Aufenthaltes machen werde. Dadurch, dass ich durchgehend von englischsprechenden Menschen umgeben bin, fällt mir das Kommunizieren viel einfacher als bisher in der Berufsfachschule und ich profitiere sehr davon.
Obwohl ich noch nicht lange in England lebe, habe ich schon vieles gesehen und auch die britische Kultur kennengelernt. Hier in London gibt es stets Neues zu entdecken. Ich bin gespannt, was mich in den nächsten Monaten erwartet und berichte gerne zu einem späteren Zeitpunkt wieder von meinem Abenteuer.
Vanessa Lötscher