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SwissSkills Championship der Elektroniker

Die SwissSkills Championship der Elektroniker fand dieses Jahr auf dem Schindler Campus in Ebikon statt. David, Elektroniker im 3. Lehrjahr war dabei.


Qualifikation

Anfangs Jahr kontaktierte mich meine damalige Berufsbildnerin bezüglich einer Teilnahme an den SwissSkills Championships 2020. Etwas zögerlich erklärte ich mich zur Teilnahme bereit, ebenso vier Mitlernende aus höheren Lehrjahren.

Kurz danach ging es bereits mit einer Hausaufgabe los – diese mussten wir am Selektionsverfahren einem Expertenteam vorstellen und präsentieren. Nach einem Persönlichkeitstest, einem Vorstellungsgespräch und einem mehrstündigen Theorietest war die Selektion geschafft.

Einige Tage später erhielt ich dann die Resultate – Platz 25 / 54. Nur die ersten 12 schaffen es an die SwissSkills. Damit war das Thema für mich abgehakt.

Einige Wochen später ermöglichte mein Berufsbildner mir dann doch die Teilnahme an den SwissSkills – jedoch als Gastkandidat, um so die Berufsmeisterschaften kennenzulernen.

Championship

Am Montag 26.10. ging es mit den SwissSkills los. Der erste Tag war locker – es gab eine kurze Vorstellung, wir konnten uns einrichten und checkten ins Hotel ein. 

Am Dienstag erhielten wir die erste Aufgabe. Innerhalb von drei Stunden sollten wir einen gegebenen Schaltkreis erweitern, dessen Schema digitalisieren und zusammen mit der Stückliste abgeben. Wie auch die späteren Aufgaben war diese zeitlich sehr knapp, man musste aber nicht nur schnell sein, sondern auch qualitativ gut.

Die erste Aufgabe war eine der wichtigsten, da zwei andere Aufgaben darauf aufbauten – das Layouten am Nachmittag und das Bestücken und Löten am Donnerstagnachmittag. Dann hatten wir den ersten Tag geschafft.

Gefühlt viel zu früh ging es dann am nächsten Tag weiter. Mit der wahrscheinlich coolsten Aufgabe – der Erweiterung und Programmierung eines Synthesizers. Hier fehlte mir oft der Schulstoff. Beispielsweise sollte ich einen LFO (Low Frequency Oscillator) entwickeln, jedoch haben wir mit dem Thema Oszillatoren in der Schule gerade erst angefangen.

Die Hälfte war nun geschafft, einfacher wurde es jedoch nicht. Wir erhielten eine nicht funktionierende Platine inklusive Schemas und sollten diese zum Laufen bringen.

Der zweitletzte Teil behandelte die Fertigungstechnik – wir erhielten die am Dienstag vorbereitete ausgedruckte Leiterplatte und hatten diese zu löten. Hierbei galt: Wer gut designt hatte, war klar im Vorteil.

Am letzten Tag galt es nochmals alles zu geben. Ein gegebener Print mit LED-Matrix, Display und Joystick sollte programmiert werden. Gegeben wurden Aufgabestellung, Schemata und Datenblätter.

Von Blinklicht über Display in Betrieb nehmen bis zu Snake auf der LED-Matrix, war von der Schwierigkeit her alles dabei. Glücklicherweise wurde nur die Funktionalität bewertet nicht die Schönheit des Codes. Denn mein Code, den ich 5 Minuten vor Ende noch zum Laufen gebracht hatte, war alles andere als vorbildlich.

Auch wenn es leider nicht für das Podest gereicht hat, war es dennoch eine wertvolle Erfahrung für mich.